Ein Zeppelin ist ein stromlinienförmiges Luftschiff, das von Ferdinand von Zeppelin im späten 19. Jahrhundert entwickelt wurde. Im Gegensatz zu Ballons kann ein Zeppelin durch seinen eigenen Antrieb gesteuert werden und ist somit in der Lage, größere Entfernungen zurückzulegen. Zeppeline wurden oft für militärische Zwecke wie Luftaufklärung und Bombardierung eingesetzt und erreichten in den 1920er und 1930er Jahren ihren Höhepunkt als Passagierluftschiffe. Heute gibt es keine Zeppeline mehr im Passagierverkehr, aber sie werden manchmal noch für Werbezwecke und militärische Überwachung eingesetzt.
Friedrichshafen, eine Stadt im südlichen Deutschland am Ufer des Bodensees, ist eng mit der Geschichte des Zeppelins verbunden. Das Luftschiff wurde von Ferdinand Graf von Zeppelin entwickelt, einem gebürtigen Friedrichshafener. Bis heute befindet sich das Zeppelin-Museum in Friedrichshafen, das die Geschichte der Luftschiffe und insbesondere des Zeppelins umfassend darstellt. In der Stadt gibt es auch eine moderne Werfthalle, in der Zeppeline gebaut und zur Wartung eingelagert werden. Auch heute noch können Besucher mit Zeppelinen über den Bodensee fliegen oder an einer Werksbesichtigung teilnehmen, um mehr über diese faszinierende Technologie zu erfahren.
In Friedrichshafen findet jedes Jahr auch die AERO statt, eine internationale Luftfahrtmesse, auf der die neuesten Entwicklungen in den Bereichen Flugzeuge und Luftschiffe präsentiert werden. Die Stadt ist also nicht nur ein historischer Ort für die Entwicklung von Luftschiffen, sondern auch ein wichtiger Standort für die moderne Luftfahrt.